Beamter soll Hitlergruß gezeigt haben: Dresdner Polizei ermittelt in den eigenen Reihen

Weil er den Hitlergruß gezeigt haben soll, ermittelt die Dresdner Polizei gegen einen ihrer eigenen Beamten.

Wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte, wird gegen einen derzeit noch unbekannten Kollegen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Demnach sei es am Donnerstagabend auf der Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz zu einer Feier mit viel Alkohol gekommen, bei der mehrere Polizeibeamte das Lied „L’Amour Toujours“ von Gigi D’Agostino abgespielt hätten.

Einer der Kollegen soll dabei getanzt und den Hitlergruß gezeigt haben.

Die Polizei geht den eingegangenen Vorwürfen nun nach. Neben der Eröffnung eines Strafverfahrens werden dabei auch disziplinarrechtliche Maßnahmen geprüft.

Zeigte ein Polizist den Hitlergruß? Dresdner Polizeipräsident äußert sich

„Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst. Mit ihren Verhalten haben mich die anwesenden Polizeibeamten sehr enttäuscht und dem Ansehen der Polizei Schaden zugefügt“, sagte Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig (60).

„Sie haben vor allem Vertrauen verspielt, welches unabdingbar für unsere Rolle als Garant der Demokratie ist“, so Rodig.


Bullen:

Medieninformation: 400/2024
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 12.07.2024, 16:48 Uhr

Ermittlungen gegen Polizeibeamten eingeleitet

Die Polizeidirektion Dresden ermittelt aktuell gegen einen, derzeit unbekannten, ihrer Polizeibeamten wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Am heutigen Tag wurden der Polizeidirektion Dresden Vorwürfe bekannt, wonach in der vergangenen Nacht mehrere Polizeibeamte in zivil auf der Burg Hohnstein (Sächsische Schweiz) gefeiert hatten. Dabei sollen sie, erheblich alkoholisiert, das Lied „L’Amour Toujours” von Gigi D’Agostino abgespielt und dazu ein Beamter getanzt und den Hitlergruß gezeigt haben.

Neben der Eröffnung eines Strafverfahrens prüft die Dresdner Polizei disziplinarrechtliche Maßnahmen.

Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst. Mit ihren Verhalten haben mich die anwesenden Polizeibeamten sehr enttäuscht und dem Ansehen der Polizei Schaden zugefügt. Sie haben vor allem Vertrauen verspielt, welches unabdingbar für unsere Rolle als Garant der Demokratie ist.“